Herzlich Willkommen! Dieses Onlineportal richtet sich an alle, die Mittelalterliche Geschichte lehren oder studieren. Unsere Short Articles und Filme sollen die Vermittlung und den Erwerb von Basiswissen unterstützen, das zur wissenschaftlichen Arbeit benötigt wird. Alle Beiträge werden von qualifizierten Mediävist:innen erarbeitet. Dabei unterstützen Forschungsinstitutionen, Archive und Bibliotheken. Das Angebot wird ständig erweitert.

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Als Herausgeber danke ich allen Beteiligten für ihre Unterstützung.

Mathias Kluge

Die Klassifizierung von Schriftformen hilft, Schriftträger zu datieren und zu lokalisieren. Ihre Kenntnis ist aber auch unabdingliche Voraussetzung, wenn es im Kontext bibliotheksgeschichtlicher, überlieferungsgeschichtlicher oder kulturgeschichtlicher Fragestellungen darum geht was Schrift an sich an historischem Aussagewert besitzt. // von Julia Knödler (Halle)

Eine allgemeingültige „Anleitung“ zur Edition der „Deutschen Reichstagsakten“ kann nicht vorgegeben werden, soll das Projekt in eine dynamische Forschungslandschaft eingebunden bleiben. Jedes Quellenstück bedeutet in diesem Sinne eine wissenschaftliche Herausforderung. // von Gabriele Annas (Frankfurt)

Bis ins 12. Jahrhundert hinein besaß die christliche Kirche das Schrift- und Bildungsmonopol, wobei insbesondere die Klöster zum Hort von Bildung, Gelehrsamkeit und schriftlicher Überlieferung wurden. // von Andreas Kosuch (Augsburg)

Seit etwa 60 Jahren gibt es in Deutschland die Archäologie des Mittelalters. Sie hat sich in den Nachkriegsjahren – bedingt durch zahlreiche Bodeneingriffe als Folge verstärkter Bauaktivitäten – aus dem akademischen Fach Ur- und Frühgeschichte heraus entwickelt. // von Natascha Mehler (Tübingen)

Die Entwicklung der Urkundenschrift muss immer im Zusammenhang mit der Entwicklung des Urkundenwesens an sich betrachtet werden. Die Zeitumstände, die Funktionalität der verschiedenen Bestandteile der Urkunde und der Verwendungszweck der Urkunde lassen sich auch daran ablesen, welche Schrift verwendet wurde. // von Thomas Engelke (Augsburg)

Die Arbeit mit wissenschaftlicher Fachliteratur ist eine Voraussetzung eines erfolgreichen Studiums. Sie ist nicht nur die Basis jeder wissenschaftlichen Untersuchung, sondern bildet außerdem die unerlässliche Grundlage für die Einordnung, Bewertung und Interpretation historischer Quellen. // von Mathias Kluge und Martin Völkl (Augsburg)

Bereits seit der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurden einzelne Reichsgesetze und Aktenstücke wie beispielsweise die Goldene Bulle Kaiser Karls IV. (1356), die Reformation König Friedrichs III. (1442), ein Anwesenheitsverzeichnis des Frankfurter Wahltags (1486) und die Wormser Reichskammergerichtsordnung (1495) im Druck vorgelegt. // von Gabriele Annas (Frankfurt)

Als Siegel bezeichnet man einerseits eine aus hartem Material bestehende Matrize, in die negativ eine bildhafte Darstellung und/oder Schriftzeichen eingraviert wurden, welche in eine weiche, sich später erhärtende Masse gedrückt wird. Zum anderen wird der so entstandene positive Abdruck als Siegel bezeichnet. // von Andrea Stieldorf (Bonn)

Jan Thorbecke-Verlag (www.thorbecke.de)

Es begann mit der Durchsetzung des gebundenen Buches und endete mit der Erfindung des Buchdrucks. Dazwischen liegt die tausendjährige Geschichte des Aufbruchs in ein neues Medienzeitalter. Das Mittelalter brachte Europa die Verwendung des Papiers, eine Vielfalt an Schriftarten, die meisten der heute gebräuchlichen Satzzeichen, prägende Innovationen der Textgestaltung und eine neue Qualität der Bebilderung und Textillustration und legte damit das Fundament für die Medienkultur der Gegenwart. Im Mittelalter blühten Bibliothek und Archiv, deren reiche Überlieferung den Aufbruch im Zeichen der Schrift bis heute sichtbar macht.