Herzlich Willkommen! Dieses Onlineportal richtet sich an alle, die Mittelalterliche Geschichte lehren oder studieren. Unsere Short Articles und Filme sollen die Vermittlung und den Erwerb von Basiswissen unterstützen, das zur wissenschaftlichen Arbeit benötigt wird. Alle Beiträge werden von qualifizierten Mediävist:innen erarbeitet. Dabei unterstützen Forschungsinstitutionen, Archive und Bibliotheken. Das Angebot wird ständig erweitert.

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Mathias Kluge

Wenn wir von Kulturgeschichte oder Cultural-History sprechen, müssen wir zwischen der älteren deutschsprachigen Kulturgeschichte und Cultural-History unterscheiden, die sich mit einer viel breiteren Palette von Phänomenen beschäftigt. // von Andrew Gow (Edmonton)

Im Rahmen der Monumenta Germaniae Historica werden nicht nur historiographische Quellen ediert, sondern in der sogenannten Reihe der Diplomata auch die Urkunden, vornehmlich der römisch-deutschen Kaiser und Könige. // von Mark Mersiowsky (Stuttgart)

Mittelalterliche Literatur erscheint von Anfang an zweisprachig. Tendenziell ist lateinische Literatur gelehrt bis geistlich und orientiert sich an einem klerikalen Publikum, während deutschsprachige Literatur eher weltlich orientiert ist und sich an ein laikales Publikum wendet. // von Klaus Wolf (Augsburg)

Der Vergleich von Schreiberhänden gehört zu den wichtigsten paläographischen Arbeitstechniken. Mit Hilfe dieser Methode können viele Forschungsfragen beantwortet werden. // von Julia Knödler (Halle)

Bis ins 12. Jahrhundert hinein besaß die christliche Kirche das Schrift- und Bildungsmonopol, wobei insbesondere die Klöster zum Hort von Bildung, Gelehrsamkeit und schriftlicher Überlieferung wurden. // von Andreas Kosuch (Augsburg)

Das Herzstück von RI-Online bildet die Regestendatenbank, in der die Arbeitsergebnisse der RI, die Regesten, gemeinsam, vereinheitlicht und digital aufbereitet verfügbar gemacht werden. Die Datenbank umfasst einen Gesamtbestand von derzeit fast 200.000 Datensätzen. // von Yannick Pultar (Mainz)

Die Anfänge der Regesta Imperii gehen auf den Frankfurter Stadtarchivar und -bibliothekar Johann Friedrich Böhmer (1795-1863) zurück, der 1829 damit begann, ein chronologisches Verzeichnis der Urkunden der römisch-deutschen Könige und Kaiser anzulegen. // von Steffen Krieb (Mainz)

Auf der Grundlage von Urkunden, Geschichtsschreibung und weiteren Quellen verzeichnen die RI sämtliche Nachrichten über die Tätigkeit der fränkischen und römisch-deutschen Könige und Kaiser von der Karolingerzeit bis zum Beginn der Neuzeit (751-1517) sowie der Päpste des frühen und hohen Mittelalters (bis 1198) in chronologisch geordneten Regesten. // von Steffen Krieb (Mainz)

Im Unterschied zu den anderen historischen Fächern arbeitet die Landesgeschichte epochenübergreifend. Ihr Zugriff ist nicht die chronologische Ordnung der Geschichte, sondern der Raum. // von Sabine Ullmann (Eichstätt)

Jan Thorbecke-Verlag (www.thorbecke.de)

Es begann mit der Durchsetzung des gebundenen Buches und endete mit der Erfindung des Buchdrucks. Dazwischen liegt die tausendjährige Geschichte des Aufbruchs in ein neues Medienzeitalter. Das Mittelalter brachte Europa die Verwendung des Papiers, eine Vielfalt an Schriftarten, die meisten der heute gebräuchlichen Satzzeichen, prägende Innovationen der Textgestaltung und eine neue Qualität der Bebilderung und Textillustration und legte damit das Fundament für die Medienkultur der Gegenwart. Im Mittelalter blühten Bibliothek und Archiv, deren reiche Überlieferung den Aufbruch im Zeichen der Schrift bis heute sichtbar macht.